Neuprignitzer erzählen

:....halt so wie man in der Prignitz überlebt

Westflucht "Aus Liebe"

Ich will meinen Bauwagen in der Prignitz

Ex Manager in der Prignitz

...halt so wie man in der Prignitz überlebt

Prignitz - warum Prignitz? Es gibt doch Kitzbühl und Saint Tropez... Nein, Prignitz - ja da möchte ich leben!

Da gibts den Eisenbauer in der 3. Generation, der noch wirkliche Schmiedeeisenkunst kann.

Da gibt es kleine liebenswerte Halunken wie Hannes, die zauberhaft sind, und als Tischler hölzerne Dinge zaubern können, aber sich nur die Tower Brige als Legospielzeug wünschen, ohne die Winterreifen zahlen zu können und dann im hohen Schnee trotzdem riskanterweise nach Bresch zu fahren, um an diesem Paradies mit zu bauen.

Um dann können die Entscheidungsträger aus Wittenberge, Putlitz oder Perleberg sehen, dass Hannes mit seinem Sohn kostenlos bei einer von Lego gesponserten Aktion die Towerbrige bauen kann, um auch damit wieder Licht in die sterbenden Strassen der Prignitz zu bringen (Teil des Schaufensterprojekt der Visionenschmiede). Licht, weil ein wunderbar verpeilter Vater kein Geld kennt und trotzdem seinem Sohn einen Traum erfüllen will. Ja, das ist die Prignitz.

Oder nehmen wir Anna, die viel Pech in Ihrem Leben hatte und sich trotz aller gesundheitlicher Schwächen mit zwei Kindern allein durchs Leben boxte und vor Jahren von der Spree kam, um dann auch hier ihr Glück zu finden. Sie rettet kleine Häuser, macht sie wohnlich und lässt damit weitere  Gestrandete ein  Zuhause finden. Ja, das ist emotionale Wirtschaftlichkeit, die keiner kalkuliert. Wie dumm sind  Aktien wie schön kann die Welt sein.

 

Auch sie lebt nun hier, um jetzt mit mir und Hannes und all den anderen "Prignitzern" nachts in dem verlassen Dorf im Nirgendwo Goamusik in der Schweinebar  zu hören, um bis tief in die Nacht das Glück zu feiern was Leben alles sein kann. Gärten bei Nacht, das machen wir auch. Und der scheinbar ewige  Hexensabat geht weiter. Den Traum von einem  Zuhause im Nirgendwo. Da wo keiner hin will., da genau zwischen Hamburg und Berlin genau am weitesten weg von allem, da im Nichts. Dem Land das keiner kennt, der Prignitz. Dem totgesagtem Stück Erde, wo von den Kanzeln das Aussterben Brandenburgs durch den demographischen Wandel gepredigt wird, ohne zu sehen das neues Leben entsteht. Kleine Leben, aber die Diamenten die es sonst nirgends mehr gibt. Wo gibt es Leben ohne Geld, ja hier da gibts das noch oder schon wieder. Wer weiss. In Form eines Denkmalgeschützten Hauses mit Biedermeierpark und Flugenten, die wirklich noch frei fliegen dürfen, auch wenn das Dorf recht irritiert ist, da sie doch in einen Stall gehören.

 

Ja dann sind Sie angekommen an einen Ort, den es sonst nirgendwo gibt. Wir bekommen Lego Tower Brigdes ohne Geld. Und wir halten zusammen wie Pech und Schwefel, weils uns gerad gefällt.  Selbst die zu betreuende Oma, die mit explodierender Gasflasche beim Katzen füttern aus der Haustüre flog und somit ihr Haus zum letzten mal sah. Und nach Krankenhausaufenthalten und Heimverwahrlosungen endlich hier strandete, weil alles sonst voll war. Der demographische Exodus der Prignitz hatte halt alle sonstigen Einrichtungen platzten lassen. Da landet Sie gerade hier im Landhaus-Brsech um ihre Geschichte zu erzählen. Geschichte zwischen Schloss Neuhausen und sterbender Mutter im Krieg.

 

Ja das ist der Start einer wirklichen Existenz in der  Prignitz. Es ist die Bildung eines Fundaments für die Zukunft, geboren in einer "fragmentierten Vergangenheit und Zukunft". Es ist die Ursuppe für Gutes. Wir sind alle hier im Landhaus gestrandet und sind froh, dass es diesen Strand das Landhaus-Bresch dann gab. Einen Strand ohne Wasser mitten in der Prignitz, halt dort wo noch eine Flugente im weissen Schnee mitten im Winter durch die berauhreiften Zweige vor Fernsehkameras um den Dorfteich fliegt, um nachts wieder im Schutz der Scheune bei Partymusik sich schlafen legt.

Und morgen bekommen wir eine grosse feine Gesellschaft aus Berlin zum exklusiven 3-Gänge-Menue, die genau an diesem Ort ihre Weihnachtsfeier halten möchten, weil es letztes Jahr so schön war, nur weil ich Utopia mit Menschen wie Hannes und Anna, Opis, Omas und mich selbst anders lebe...

 

  ... halt so wie man in der Prignitz überlebt, Tag für Tag, Zauber für Zauber...Träume kann man heute leben.

Ich will meinen Bauwagen in der Prignitz haben und raus aufs Land

Hier folgt der Bericht eines Mannes. der seinen Bauwagen in die Pampa stellen will und mehr nicht. Wer ihm einen Bauwagen schenken will bitte hier melden...  Die Prignitz ist nicht nur günstig sondern ein Stück Land ist "billig". Es lockt Künstler und verrückte raus die bei den neuen Immobilienpreisen und der Kultur "der Wohlhabenden." flüchten wollen um hier draussen ein Standbein zu finden. Ja es gibt Sie noch die Wagenburgromantiker. Und die Prignitz kann Heimat für diese Zugvögel werden. Wir wollen da auch helfen. Morgen folgt das Intervieuw.

Westflucht "Aus Liebe"

Fluchthelfer 1987
Fluchthelfer 1987

Es war kurz nach Weihnachten 1987. Also genau vor 25 Jahren.

 

Mein Bruder, den ich nie so besonders leiden konnte, weil er so ganz anders ist als ich plante eine Reise nach Ungarn. Meine Mutter erzählte mir beim Frühstück, das mein Bruder über Sylvester nach Budapest führe.

 

Interessant dachte ich mir nur. Ich wusste, dass sich mein Bruder in seinem vergangen Urlaub in ein Mädchen aus dem Osten verliebt hatte. Ich wusste auch, dass er Sie schon einmal in Ost-Berlin.besucht hatte. Mein Bruder war damals 23 ich war 21. Es war auch etwas seltsam, dass mein Bruder sich vor kurzem einen alten grossen Mercedes für wenig 1000 Mark gekauft hatte.

Daher fragte ich meine Mutter  nur:"Will er die Sybille aus dem Osten holen?"

"Woher weisst du das, dass Christian Eine Flucht plant."

"Na wenn man eins und eins zusammen zählt kann man auf so einen Gedanken kommen." Lachte ich.

 

Ja und so war es. Meine Mutter war einfache Krankenschwester mein Vater Angestellter. Und wir waren 6 Zuhause. Viel Geld hatten wir wirklich nicht. Mein Bruder hatte einweig gespart, da er mit 17 einen schweren Mopedunfall gehabt hatte. Er war es nicht Schul. Der Fahrer des PKWs musste ihm damals ein paar Tausend Euro Schwmerzensgeld zahlen. Dieses Geld nahm er nun um seine ferne Liebe aus dem Osten glücklich zu machen. Er hatte eine eigene Wohnung angemietet sie renoviert und mit ein paar Kleinigkeiten eingerichtet. Das Restgeld hatte er jetzt für diese geplante Flucht aufgehoben.

 

Jetzt genau drei Tage zwei Tage vor dem verabredeten Treffen in Ungarn mit Sybille musste er feststellen, dass der Mercedes leider totaler Schrott war. Er hölt immer irgendwie die Autoreifen immer wieder aus. So das man alle paar hundert Kilometer hätte neue Autreifen kaufen müssen. Daher war meine Mutter jetzt in die Geschichte involviert, da Sie Ihr Auto zur Verfügung stellte.

 

"Fährt er allein nach Budapest?"

"Ja leider Frederick hat Angst bekommen. Er wollte eigentlich mitfahren."

Ich, der immer schon gerne Abenteuer liebte, meinte nur spontan: "Soll ich mitfahren?"

"Würdest du das tun?"

"Ja warum nicht?

 

Und so wars dann nun am Nächsten Abend als mein Bruder von der Arbeit kam fuhren wir mit dem Golf meiner Mutter los Richtung Österreich, Ungarn. In Wien kaufte sich mein Bruder ein Fernglas. Wir fuhren an die Grenze und schauten uns einmal an wie so ein "Eiserner Vorhang" aussah. Zäune Panzerpatruliewege. Wachtürme und Stacheldrahtzäune in zwei Reihen. Die Selbstschussanlagen oder ähnliches konnten wir nicht erkennen nur einen Wachmann auf dem Turm.

 

Jetzt kam mein Bruder mit seinem Plan. Ich und Sybille rennen  da los und kommen hier durch und wir fahren zurück nach Aachen. Ich merkte an seiner Stimme das er nun wirklich Angst hatte. Denn auch er hate sich nicht vorgestellt, das die Grenze so heftig war. Ich meinte nur, das ich eine solche Flucht auf gar keinen Fall mitmachen würde. "Mein lieber Bruder, ich werde nicht zu schauen wenn Ihr hier von irgendeiner Selbstschussanlage abgeknallt werden. Da müssen wir uns noch etwas anderes überlegen.

 

Und wir fuhren los nach Budapest. Mein Gott war Budapest eine wunderschöne Stadt. Ich hatte so etwas schönes noch "NIE" gesehen. Und alles kostete nichts. Es war wie eine Reise in ein Paris der 20er Jahre. Prachtvolle Kaffehäuser, uralte Bäder. Mensch war das schön. Ich war total begeistert. Und man konnte überall einfach rein gehen in die elegantesten Hotels und für zwei Mark üppigst Essen. Wer hätte das gedacht, dass man sich einmal wie ein König fühlen konnte. Mir gefiel auch das runter gekommene der Stadt da man wirklich denken konnte man ist in einer anderen Zeit angekommen.

 

Mein Bruder hatte sich noch mit zwei Anderen verabredet, die auch eine Flucht organisieren wollten. Die hatten aber noch weniger Plan als wir. Somit gabs keinen Plan. Und Sybille kam an. Sie fing sofort an zu heulen. "Ich werde jetzt nicht mehr in meine Wohnung können."

Ich meinte nur: " Doch wenn du willst brauchst du nur wieder in das Flugzeug steigen und du kannst zurück nach Ost Berlin fliegen.

Mein Bruder blökte mich an ich solle nicht so frech sein.

"Warum bin ich frech ist doch so. Wir können hier noch den Tag schön verbringen und jeder fährt zurück wo er her kam."

 

Nun gut währendessen in Aachen rief der Freund meines Bruders bei meiner Familie an, ob man uns noch erreichen könne. Damals gab es noch keine Handys und man konnte uns nicht erreichen. Er bat meine Mutter, das wir die Flucht abrechen sollten, da das Risiko zu gross ist. Wenn die Geschichte schief gehen sollte würden wir für 7Jahre in ein ungarisches Gefängnis kommen. Und Sybille in Berlin. Meine Schwester war auch in Aachen entsetzt. Sie schimpfte mit meiner Mutter. Und sagte "Wie kannst du deine beiden Söhne so leichtsinnig ins Gefängnis schicken." 

FORTSETZUNG FOLGT;

 

Jetzt die Fortsetzung 3 Januar......   Mein Vater meinte nur "Jetzt können wir nur noch beten."

 

Um die Dame aus dem Osten noch etwas genauer zu beschreiben sollte noch erwähnt sein, das ihr Vater Anwärter der Akademie der Wissenschaften war. Er fuhr im Osten einen VW-Golf und hatte ein Einfamilienhaus. Sie selbst bewohnte eine Wohnung am Alexanderplatz mit Waschmachine. Sie waren also an der Spitze der alten DDR- Gesellschaft angekommen.

 

Wie uns später der Verfassungsschutz mitteilte verfuhr man damals mit solchen Fluchtgeschichten vollgendermassen. Meist wurden die Eltern aufgefordert dafür zu sorgen, das der Flüchtling zurück kommen müsse. Ansonsten würde der Vater in dem Falle seinen Job, sein Haus und allen Komfort verlieren.

 

Sybille selbst hatte nur eine kleine Notiz in Ihrer Wohnung hinterlassen. Mehr nicht. Und doch waren wir ja noch alle in Budapest und konnten "noch" die Flucht abbrechen.

 

Währendessen verbrachte ich mit meinem Bruder Sylvester in dem Damals grauen Budapest. Damals verliebte ich mich in diese Stadt der Belle Epoch, die tief im Dornröschenschlaf lag. Weder Lidel oder Aldischilder hingen schrill nach Konsum schreiend an den Fassaden noch waren fette Autos unterwegs. Das Grau des Ostens konnte den Zauber der Vergangenheit nicht übertünschen. Und das ungarische Volk kannte keine Sylvesterraketen stattdessen liefen alle mit so Tröten rum, die aussahen wie umgedrehte Schultüten. Es gab damals direkt an der Donau ein Restaurant, welches von einem Franzosen betrieben wurde der dort lebte. Dort assen wir meist. Die Kaffehäuser im Wiener Stil. Das verfallene Judenviertel....  Es waren einfach alles wie aus einem alten Film. Wir besuchten die alten Bäder, die Oper, den Platz der Helden. Es war wie in einem Traum. Fast konnte man vergessen aus welchem Grunde wir eigentlich da waren. Doch langsam wurde es Zeit über einen Fluchtplan nach zu denken.

 

Mein Bruder hatte wahnsinnige Angst und auch Sybille war nicht wirklich glücklich das wir den Eisernen Vorhang überwinden wollten. Nur ich war wirklich guter Dinge. Ich weiss nicht warum aber ich hatte das Gefühl alles wird gut ausgehen. Und schon immer war für mich wirkliche "LIEBE" das höchste Gut, das keine Grenzen kennt. (Ist es übrigends bis heute noch so geblieben.) Daher entschied ich einfach wie es werden sollte.

 

Ich verreise  immer gerne mit meinem Kopfkissen, so auch damals, weil man oft sonst eher auf Kartoffelsäcken oder stinkenden Kissen schlafen muss. Und Schlafen finde ich auch immer noch sehr wichtig. Es war recht kalt so hatten wir recht viel Gepäck mit.  Ich erklärte somit meinem Bruder. Hör zu ich fahre du sitzt auf dem Beifahrersitz von Mamas Golf. Und Sybille liegt hinter meinem Fahrersitz im Fussraum. Wir kippen unsere Koffer aus und lassen Sie dadrunter ganz klein bei der Grenze im Fussraum liegen. Und wir fahren so, das wir in der Dämmerung an der Grenze ankommen.Denn bei Nacht können die Grenzer Taschenlampen haben. Und über Tag war es oft zu hell.

 

Die Nacht vom 28.12-29.12.1987 hatten wir kaum geschlafen da wir von Aachen nach Wien gefahren waren.Und  auch Sylvester wurde es spät, da es schwer war sich von der Freude der Menschen zu trennen.  Und nun stand uns am Neujahrstag wieder eine endlose Fahrt bevor. Wenn ich mich richtig erinnere war der Neujahrstag ein Samstag und frühstens würden wir Sonntag Morgen in Aachen zurück sein. Montag sollte ich um sieben wieder als Gärtnerlehrling in meinem Betrieb auf der Matte stehen. Es war ein enger Zeitplan für mich mit dieser Flucht.

 

 

  An der Grenze

Schliesslich kamen wir in die Nähe der Grenze Mein Bruder und Sybille hatten eine Beruhigungstablette eingeworfen. Ich nicht, da ich fest davon überzeugt war das alles gut geht. Ca fünf Kilometer vor dem eigentlichen Zoll war ein erster Grenzposten. Drei ungarische Zöllner hielten uns kurz an schauten ins Auto und liessen uns weiter fahren.

 

Dann kam die richtige Grenze, der "Eiserne Vorhang" mit Panzersperren, Wachtürmen und den Grenzhäusern wo die PKW s in mehreren Reihen standen. Nachdem die Fahrzeuge vor uns langsam durchgefahren waren, erkannte ich die Grenzsoldaten in langen schwarzen Ledermänteln, die grimmig in die Autos schauten. Vereinzelt wurden Autos rausgewunken.

 

Wir waren dran, Vier Soldaten, die aussahen wie SS-Soldaten stellten sich um unser Auto und winkten uns aus der Kollone. Ich musste aussteigen. Mein Bruder stierte starr vor Angst geradeaus. Er traute sich nicht irgendeinen der Soldaten anzuschauen.

 

"Bitte öffnen Sie den Kofferraum."

Immer noch sicher, das alles gut gehen würde ging ich zum Kofferraum und öffnete Ihn. Die Vier Grenzsoldaten postierten sich um das Auto. Der Kontrollierende wühlte mit seinen Händen in unseren Klamotten rum. Dann befahl er meinem Bruder er solle die Knöpfe der hinteren Türen entriegeln.

 

Und jetzt sah ich wie er auf die Seite ging wo Sybille lag. Jetzt war ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich sprachlos. Ich wollte sagen; "Ok sie können uns verhaften." Aber es kam nichts raus. Mir war echt die Stimme verschlagen, als seine Hand nun unter die Sachen tauchte dort wo Sybille lag."

 

"In Ordnung sie können weiter fahren."

Ich stieg ein würgte das Auto noch einmal ab und wir fuhren über die Grenze.

 

IN Österreich angekommen riefen wir meine Mutter an. Sie freute sich riesig. Bis heute läuft mir eine Gänsehaut über den Rücken, wenn ich an die Stimme meiner Mutter zurück denke.

 

Nach dieser Rast fuhren wir weiter nach München. Hier wollte Sybille Schloss Nymphenburg besuchen. Ich meinet nur, das wir nach Hause müssten, da ich wieder arbeiten müsse zudem wartete unsere Familie auf uns. Doch mein Bruder meinte nur ich solle den Mund halten. Und so schauten wir uns Nymphenburg an. Dann eine Stunde später war die nächste Rast. Mir platzte der Kragen und ich stellte mich trampend an die Autobahn. Mein Bruder sammelte mich auf und ich verkroch mich auf der Rückbank und hatte die Schnauze voll. Ich schlief ein und wurde erst im Morgengrauen wach. Wir schauten noch den Aachener Dom an und waren "endlich" Zuhause. Meine Familie hatte auf einem Betttuch herzlich willkommen geschrieben.

 

Stunden später lag der Verlobungsring auf dem Waschbecken und Sybille war weg.

 

Das war nun die grosse Liebe aus dem Osten. Skrupellos den Eltern gegenüber ,die wahrscheinlich ne Menge Konsequenzen tragen mussten, meinem Bruder gegenüber, der all sein Schmerzensgeld des schweren Unfalls in die Flucht investiert hatte. Sie war weg nur Ihr Ring lag noch da.

 

Hätte ich damals Sybille irgendwo getroffen so hätte ich Ihr eine Schlaftablette in den Rachen geschoben Sie zurück in den Osten gebracht selbst auf die Gefahr hin, dass ich selbst verhaftet worden wäre und für ein paar Jahre in den Knast gewandert wäre.

 

 

Ex Manager in der Prignitz

Liebe Neue Prignitz. Ich habe mich sehr gefreut das es ein freies Medium für Prignitzberichte gibt. Ihre positive Berichterstattung hat mich dazu veranlasst meine Geschichte zu schreiben

 

Vor fünf Jahren zog ich von Hamburg in die Prignitz. Ich hatte die Nase voll vom Managerleben. Ich hatte zwar immer ein grosses Konto, aber wenig Freunde und keine Zeit für mich. Ich stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Jeden Tag an einem anderen Ort in Europa. Flieger rein raus. Im Anzug auf Meetings. Steif wie ein graues Wesen, war ich erfolgreich aber anonym. Die Anforderungen nd Erwatungen in meinem Konzern an mich wurden immer mehr. Das "Geschäft" saugte mich aus. Anfangs machte mir der Erfolg, die Kariere richtig glücklich. Geld macht nicht glücklich, das musste ich erst lernen. Ich verlor meine Beziehung, weil ich nie Zeit für Sie hatte. Und auch Alkohol wurde ein gewisses Problem.

 

Irgendwann fuhr ich von einem Termin zum nächsten und mein schicker Audi Firmenwagen ging kaputt. Ich war auf dem Weg von Hamburg nach Berlin. Ich musste von der Autobahn. und fuhr langsam nach einer Tankstelle suchend über die Dörfer. Der Kühler war überhitz. Ich kam richtig ins schwitzen und dann war auch noch mein I-phone leer. Jetzt war alles aus. Der wichtige Termin platzte und ich stand da. Es war Sommer an dem Dorfrand in der Prignitz. Ich fluchte und ärgerte mich zu tode. So sass ich an einem Feldrand und überlegte. Als ich so nachdachte schaute ich in die Landschaft ohne Tankstellen. Einkaufmärkten. Eine alte Dame mit Kopftuch vor in Gummistiefeln an mir vorbei. Sie grüsste mich fröhlich und meinte nur "Ist schön einmal eine Pause zu machen oder nicht?"

 

Und dann flogen zwei Störche vorbei.... und die Zeit wurde plötzlich langsamer. Irgendwie war mir plötzlich alles scheiss egal. Ich legte mich ins Gras und schaute in den Himmel. Wie lange schon hatte ich keine Zeit mehr gehabt. Es war wie ein Blitz der mich traf. Ich sah die Wolken am Himmel und war wieder in meiner Kindheit, die ich damals in Badenwürtenberg auf dem Lande verbracht hatte. Ein Landstrich der heute leider total verbaut ist. Und hier war plötzlich wieder einsames Land mit glücklicher Oma. Genau kann ich es nicht sagen aber irgendwie war plötzlich alles weg. Ich war nur da und blieb dort lange liegen.... Genau weiss ich auch nicht wie lang es wirklich war. Wahrscheinlich war es eine Art Zusammenbruch und gleichzeitig ein Neuanfang.

 

Irgendwie war mir plötzlich meine Geschäftskariere schnuppe, ich konnte einfach nicht mehr und wollte auch echt nicht mehr. Ich wollte einfach Zeit haben um wieder an Beziehungen denken zu können. Es war wie in einem blöden Hollywoodfilm.

 

Ich kündigte und kaufte mir einen Bauernhof für wenig Geld und lebe dort heute glücklich mit einer neuen Frau. Es ist schon komisch wenn ich an mein altes Leben zurück denke. Das Leben hier hat auch seine Schattenseiten aber es gibt halt auch die vielen Sonnenseiten. Die Menschen, die langsam laufender Zeit und die Sterne am Himmel, die ich in Hamburg so nie sah.

 

Als Fazit kann ich nur sagen, das Jeder Mensch wohl ein inneres persönliches Wesen hat, das man all zu leicht wegen Karriere vergisst. Ich bin froh mich und meine Kindheit hier in der Prignitz wiedergefunden zu haben.

 

Wo bleibt Ihre Geschichte?

Hier würden wir gerne Ihre Geschichten hineinschreiben, warum Sie es vorziehen in der Prignitz zu leben und nicht in Hamburg oder Berlin. Wir haben so schöne Stories bereits gehört wie die unterschiedlichsten Meschen hier in den letzten Jahren gelandet sind. Es ist spannend die Berichte zu hören warum Sie auch blieben.

ein in Land was es nicht gibt...

 

Es ist ein Ort wo die Freiheit noch ein Zimmer hat

Wo Freundschaft mehr als nur ein Wort ist

Wo Träume zählen

Wo Kreativität Gold ist

Wo Glaube mehr als Geld zählt

 

Wo Liebe und Leid sich noch nicht einig geworden sind

 

Der Ruhner Landgedanke

Tobias Schweitzer

 

Gratulationsschreiben
Neulandgewinner T. Schweitzer
Sebastian Steineke,Mitglied des deutschen Bundestages
Neulandgewinnerpreis 2016
Sehr geehrter Herr Schweitzer,
ich möchte Ihnen ganz herzlich zum Gewinn des Neulandgewinnerpreises der Robert Boschstiftung gratulieren
Ihrem Engagement und den Ihres Vereins für den Tourismus und das Zusammenlebens im Ruhner Land in der nördlichen Prignitz gebührt Dank und Respekt. Sie haben dafür gesorgt, dass das Landleben bei uns auch für Auswärtige zu einem schönen Erlebnis werden kann. Zudem liegt Ihnen die Entwicklung der Region am.Herzen. Das ist eine tolle Leistung.
Ich wünsche Ihnen weiterhin eine erfolgreiche Abeit und für die Zukunft alles Gute
Sebastian Steinekke MdB

Unsere Empfehlungen.  (ausfühliche Veranstaltungsauflistung im  Kulturkalender Parchim-Prignitz)

empfehlenswert

Kultur/ Veranstaltungsorte

 

Elbelandpartie

Alle Kulturakteure der Prignitz

http://2016.elbelandpartie.de/

_________________________________

Berge

Dorf- und Kulturverein

"Leben in Berge e.V."

Telefon (038785) 60266

 

Boberow

Moorscheuene

www.moorscheune.de/

 

Mankmus

http://www.alteschule-mankmuss.de/

Schloss Grube

http://www.schloss-grube.de/6/

Schloss Wolfshagen

http://www.schlossmuseum-wolfshagen.com/

 

Tangendorf

Kulturhof Pusteblume

https://veranstaltungenvomlebenshofpusteblume.wordpress.com/

Regionale Bioprodukte

 

regionale Produkte

http://www.kramerundkutscher.de/

Bienen/ Honig

http://www.bienenlandprojekt.de/

Geflügel

http://prignitzerlandhof.jimdo.com/

Biorind

http://www.gut-drefahl.de/bio-rinder/

Kräuter

www.prignitzer-kraeuterhof.de/

 

nachhaltiger Landschaftsbau

Peter Gruhn Pampin

Marco Wolschendorf 015115223426

 

"Menschlichkeit" als Kapital der ärmsten Region Deutschlands wird zum Wiederbeleber.

Märkte werden wieder organisiert

 

 

LIEBE... zählt

 

Wir trauen, wir kochen, wir backen Kuchen, wir kümmern uns um die Alten, wir geben Häftlingen ne Chance....  wir bauen als Landfrauen, als Bürger des Ruhner Landes etwas auf, was es nicht gibt: Freundschaft,. Fairness, seriöse Löhne...

 

Leben

und

leben lassen

 

Geben und Nehmen haben wieder ihr Zimmer.

 

Ich glaube an Gott, Ich glaube an Wunder und ihr seht, es geschieht.

 

Ihr werdet berühmt für eure Ideen. Der Norddeutsche Jakobsweg durchs Ruhner Land wird entstehen.

Im Untergang der Neuanfang. Es trägt uns die Vision, dass es hier im Nichts 'ne Heimat der Freiheit für uns alle gibt.

 

 

empfehlenswert Kulturkalender

www.parchim-prignitz-kulturkalender.de

Landhaus Bresch bei Facebook
Landhaus Bresch bei Facebook

Der alte Herr versprach sich, anstelle von" freier Presse" sagte er aus Versehen "Breite Fresse."

 

MUT

BÜRGER

statt

WUT

BÜRGER

 

RADIO RUHNER LAND

geplant

 

Will ja derzeit wieder kein Radio über unsere neuen Ideen berichten dann gründen wir doch ein Eigenes wie diese Zeitung unsere ist